Der stetig wachsende Anteil des Holzbaus im Baugeschehen stellt eine Herausforderung für Planende und
Ausschreibende im Bauwesen dar: Erfahrungen mit den Materialien, deren Kombinationen und auch
Verarbeitungstechnologien müssen erst aufgebaut werden.
Eine Vielzahl an herstellerspezifischen Positionen gestalten Holzbauausschreibungen oft unübersichtlich, nicht
produktneutral und machen sie damit während der Vergabe schwer vergleichbar.
Mit der Anwendung der „neuen“ LG 36 Holzbauarbeiten (gemäß der LB-HB Version 021 vom 31.12.2018) soll
dem Wildwuchs an individuell formulierten, sich teils widersprechenden und damit nicht nachvollziehbaren
Ausschreibungstexten entgegengewirkt werden. Den Bietern wird die Chance auf eine produktneutrale
Ausschreibung in einem fairen Wettbewerb gegeben.
Seminarinhalte:
- Vermittlung der Spezifika der Holzbau-Ausschreibung anhand der neuen LG 36
- Festigung der Grundlagen zur Ausschreibung
- Anwendung der Grundprinzipien sämtlicher baubetrieblichen, bauwirtschaftlichen und baurechtlichen Grundlagen für den Ausschreibenden
- Erkennen der Zusammenhänge aus Ausschreibung, Holzbautechnik und Vertrag spezifische praxisnahe Anwendung der Ausschreibung im Holzbau anhand eines Holzbau-Projekt-Beispiels